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Colors Of Kemah

Nemrut Dagi

Zeitbedarf: ~5 Min.

 

Auf dem Weg zum Nemrut Dagi komme ich durch Amasya. Dies ist eine Provinzhauptstadt, direkt an einem Fluss gelegen. Auf einem riesigen Felsen thront die Burg. Unter dieser Burg sind riesige Gräber in den Fels gehauen. Diese stammen aus hellenistischer Zeit (4.-2.Jh. v.Chr.) Die Portale der Gräber sind 12m hoch. Der Felsen mit Burg und den 5 Königsgräbern sind von überall in der Stadt sichtbar.

 

Königsgröäber Königsgräber bei Nacht Gasse mit Grabblick Die Gräber sind immer präsent Blick aufs Pferd Nicht stadtgerecht verdreckt

 

Nach so vielen Gräbern zieht es mich zum Grabmal schlechthin, dem Nemrut Dagi. Dies ist ein Berg am Oberlauf des Euphrat gelegen, der mit seinen 2150m zu den höchsten Erhebungen in der weiteren Umgebung zählt. Im letzten Jahrhundert v.Chr. lebte König Antiochos I. (wahrscheinlich der UrUrahn eines ehem. österr. Landes-Hauptmannes) und gründete eine neue Religion, welche Elemente der persischen und griechischen Mythologie vereinte. Nach seiner Krönung ernannte er sich selbst zum Gott und ließ auf dieser weithin sichtbaren Anhöhe ein monumentales Heiligtum und Begräbnisstätte errichten. Es wurde nie vollendet und ob er oder jemand anderer hier begraben ist, wurde bis heute nicht geklärt. Ein Öffnen des Tumulus (Grabhügels) ist nicht möglich, ohne den rund 50m hohen Geröllhaufen auf der Spitze des Berges vollkommen zu zerstören. Wenn man um den Grabhügel einmal herumgeht hat man einen Spaziergang von einem halben Kilometer absolviert. Dabei kommt man an 3 riesigen Terrassen vorbei auf denen monumentale Statuen aufgestellt sind. Diese rund 10m hohen Statuen sind vom Zahn der Zeit ziemlich angegriffen, außerdem hat sie ein Erdbeben kopflos gemacht. Die Köpfe wurden vor den Körpern platziert.
 

Bergspitze Gipfelstraße kopflose Statuen kopflose Statuen Königskopf Löwenkopf Götterkof Selbstvergöttlichung Steintafeln Löwenfigur Abfahrtsstraße Weitere Tumuli

 

Um diesen gewaltigen Tumulus zu errichten, müssen rund 300.000 m³ Geröll bewegt worden sein. Für die Religion war den Herrschern zu keiner Zeit Mühen und Opfer der Bevölkerung zu groß.

 


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